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So gelingen Ihnen perfekte Makrofotos

Faszinierende Bilder von Blumen und Insekten. Die detaillierte Struktur von Oberflächen als  mystische Motive. Die Makrofotografie offenbart eine verblüffende, unbekannte Motivwelt. Wir zeigen, welches Equipment Sie dafür benötigen. 

Wenn Fotografen auf die Jagd nach neuen, spannenden Motiven sind, halten sie die Augen offen und durchforsten die Umwelt mit wachem Blick nach interessanten Bildausschnitten und Perspektiven. Erfahrene Anwender können sich dabei schon das potenzielle Foto vor dem inneren Auge recht genau vorstellen. So führt ein Streifzug durch die Natur zu dutzenden lohnenswerten Motiven, die man ohne großen Aufwand realisieren kann. In der Makrofotografie läuft dies etwas anders ab. Wer Blüten oder Insekten formatfüllend ablichten will, muss jede einzelne Aufnahme intensiv vorbereiten. Zunächst einmal gilt es, ein interessantes Motiv überhaupt zu entdecken: beispielsweise einen Marienkäfer, der es sich auf einer Kamillenblüte bequem gemacht hat. Anstatt ziellos durch die Landschaft zu streifen, heißt es für Makrofotografen deshalb: einen interessanten Hintergrund und eine ansprechende Perspektive finden und anschließend: warten! Und sobald sich dann eine Biene, ein Käfer oder ein anderes Insekt auf der Blüte niederlässt, muss alles sehr schnell gehen. Das Zeitfenster beträgt manchmal nur wenige Sekunden. Wer erst jetzt seine Kamera einschaltet und die optimalen Einstellungen vornehmen will, wird den Auslöser erst drücken können, wenn es längst zu spät ist.

Was bedeutet „Naheinstellgrenze“?

Doch bevor man sich auf die Suche nach interessanten Makromotiven macht, gilt es zunächst zu überprüfen, ob man überhaupt das passende Equipment zur Verfügung hat, oder ob man hier nachlegen muss. Eine Biene so zu fotografieren, dass man jedes einzelne Haar auf ihren Fühlern bestaunen kann, ist komplizierter, als man vielleicht denken könnte – mit einem gewöhnlichen Kitobjektiv Ihrer Systemkamera wird es Ihnen jedenfalls nicht gelingen, obwohl es doch theoretisch eigentlich möglich sein müsste, indem man ganz nah an das Motiv herangeht und das Motivprogramm „Nahaufnahme“ einstellt. Das entscheidende Problem ist aber die so genannte Naheinstellgrenze. Machen Sie einmal den Test und versuchen Sie mit Ihrem Kitobjektiv ein Objekt zu fotografieren, das nur zehn Zentimeter von der Linse entfernt ist. Es wird nicht funktionieren. Und zwar aus dem Grund, dass es der Kamera nicht gelingen wird, auf das Objekt scharf zustellen. Die Naheinstellgrenze von Standardobjektiven liegt etwa bei einem halben Meter. Mit einem 18-55 mm – Objektiv genügt das nicht, um Makrofotos aufzunehmen.




Was sind makrofähige Objektive?

Bessere Chancen haben Sie, wenn Sie ein Universal- oder Telezoomobjektiv zur Verfügung haben, das als „makrofähig“ vom Hersteller bezeichnet wird. Diese Makrofähigkeit ist aber nicht zu verwechseln mit den Eigenschaften eines echten Makroobjektivs. Makrofähige Objektive erzielen diese Eigenschaft durch optische Tricks, die es möglich machen, Motive mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4, dazu später noch mehr, zu fotografieren. Sie erreichen dies dadurch, dass die Naheinstellgrenze im Vergleich zu nicht makrofähigen Objektiven verringert wurde – beispielsweise auf 30 Zentimeter. So wird der Abbildungsmaßstab im Vergleich zu nicht makrofähigen Objektiven vergrößert. Normale Objektive erreichen nämlich nur Werte zwischen 1:7 und 1:10. Damit die Naheinstellgrenze verkürzt werden kann,  erden innerhalb des Objektivs Linsengruppen verschoben. So sollen Abbildungsfehler bei sehr nahen Motiven vermindert werden. Dieses System kann aber nur als Notlösung angesehen werden, da diese Korrektur bei unterschiedlichen einstellbaren Brennweiten nie hundertprozentig umzusetzen ist.

Wie wird ein Objektiv zum Makroobjektiv?

Was ist aber nun der Unterschied zwischen makrofähigen Objektiven und echten Makroobjektiven? Um dies zu klären, ist es notwendig zunächst einmal zu definieren, was eigentlich ein Makrofoto beziehungsweise eine Nahaufnahme ist und wo die Abgrenzung zu einer gewöhnlichen Aufnahme liegt. Je nachdem, bei welcher Quelle man sich informiert, bekommt man hier unterschiedliche Antworten geliefert. Wir orientieren uns an der  Deutschen Industrienorm. Die DIN 19040 legt fest, dass eine Makroaufnahme im Maßstabsbereich zwischen 1:10 bis 10:1 liegt. Ein kleinerer Maßstab bedeutet eine Fernaufname, ein größerer eine Mikroskopaufnahme. Das bedeutet also, dass  auch Standardobjektive durchaus theoretisch in der Lage sind, Makrofotos nach DIN-Vorgaben aufzuzeichnen. Echte Makroobjektive jedoch beschränken sich nicht auf einen Abbildungsmaßstab von 1:4 oder gar 1:7 – stattdessen bieten sie einen Maßstab von bis zu 1:1 – also einer Abbildung in Originalgröße – und sind zudem für den Nahbereich optimiert. Die Naheinstellgrenze ist deutlich geringer als bei anderen Objektiven. Das ist wichtig, weil man bei Makrofotos schließlich häufiger nah an das Motiv herangehen will oder muss. Auch die Makro-Abbildungsschärfe ist bei echten, hochwertigen Makroobjektiven viel  höher als bei makrofähigen Objektiven.

Warum sind Makroobjektive immer Festbrennweiten?

Wer sich also ernsthaft mit der Makrofotografie beschäftigen möchte, wird früher oder später nicht um den Kauf eines Makroobjektivs herum kommen. Entsprechende Modelle finden Sie mit unterschiedlichen Brennweiten. Technisch bedingt jedoch fast immer als Festbrennweite und nicht als Zoomobjektiv. Im Sortiment der Hersteller finden Sie Modelle mit zum Beispiel 50, 60, 100 und auch 180 mm Brennweite. Diese unterschiedlichen Brennweiten werden in der Praxis auch benötigt, viele Makrofotografen besitzen gleich mehrere unterschiedliche Makroobjektive. Zum einen sind die Abbildungseigenschaften bei den unterschiedlichen Brennweiten natürlich ein Grund. So wirken 50 mm als unserem natürlichen Sehvermögen entsprechend, während bei 100 mm das Motiv verdichtet wirkt. Sinnvoll sind Telebrennweiten aber zum Beispiel dann, wenn Sie Motive fotografieren wollen, denen Sie sich nicht problemlos auf wenige Zentimeter nähern könnten. So gilt es zum Beispiel bei Schmetterlingen und anderen schreckhaften Motiven eine gewisse Fluchtdistanz einzuhalten – und genau das machen Telebrennweiten möglich.




Eignen sich Makroobjektive nur für Makrofotos?

Makroobjektive finden übrigens nicht ausschließlich in der Makrofotografie Verwendung. Die geringe Naheinstellgrenze und der große Abbildungsmaßstab sind schließlich nur eine Option und kein Muss. Fotografieren können Sie mit einem Makroobjektiv genauso wie mit einer vergleichbaren Festbrennweite ohne Makrofunktion. Dadurch lässt sich auch erklären, weshalb insbesondere Makroobjektive zwischen 50 und 100 mm Brennweite bei Fotografen sehr gefragt sind – diese lassen sich auch bei „normalen“ Aufnahmen prima als Objektiv einsetzen. Dabei profitieren Fotografen auch im Alltag von den sehr hochwertigen Abbildungseigenschaften – so amortisiert sich zumindest etwas der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis für Makroobjektive.

Welche Makroobjektive werden für Systemkameras angeboten?

Während es für jede DSLR Makroobjektive in unterschiedlichen Brennweiten in Hülle und Fülle gibt, ist das Angebot für Systemkameras leider noch relativ bescheiden. So müssen etwa Fotografen, die eine Nikon 1 oder eine Canon EOS-M nutzen, vollends auf ein Makroobjektiv verzichten – es sei denn, sie kaufen sich einen optional erhältlichen Adapter, mit dem sich dann auch sämtliche DSLR-Objektive anschließen lassen. Besser sieht es aus, wenn Sie eine Systemkamera mit Micro Four-Thirds – Sensor zur Verfügung haben – also beispielsweise eine beliebige Panasonic Lumix G DSLM – die Abkürzung DSLM steht für Digital Single Lens Mirrorless. Auch die PEN-Familie von Olympus sowie die OM-D verwenden Micro Four-Thirds-Sensoren. Für diese Kameras stehen gleich zwei spezielle Makroobjektive zur Verfügung. Das Panasonic H-ES045E mit 45 mm Brennweite für rund 700 Euro und das M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm von Olympus für rund 600 Euro. Bei beiden Objektiven muss die Brennweitenverlängerung berücksichtigt werden – die auf das Kleinbild bezogene Brennweite ist exakt doppelt so groß.

 

 

Welche Makroobjektive findet man für Sony NEX und Samsung NX?

Sony bietet für seine NEX-Systemkameras ebenfalls ein Makroobjektiv an. Und dieses Modell ist in der Makrowelt ein echter Exot.  Das SEL-30M35 ist mit 250 Euro nicht nur sehr günstig, sondern erlaubt zudem auch noch einen sehr geringen Mindestabstand. Zwischen  Vorderseite des Objektivs und Motiv müssen nur mindestens 2,4 cm liegen. Auch der minimale Fokussierabstand ist mit 9,5 cm bei diesem 30 mm Brennweiten-Objektiv sehr gering.

Ebenfalls nicht auf ein Makroobjektiv verzichten müssen Fotografen, die mit einer NX-Systemkamera von Samsung unterwegs sind. Der südkoreanische Hersteller bietet seinen Kunden für rund 400 Euro das „Samsung 60mm F2.8 Macro ED OIS SSA“ an.




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