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Fotos aus der Vogelperspektive

Gebäude werden zu Bausteinen, Flüsse zu geschwungenen Wasserwegen. In der Vogelperspektive präsentiert sich die Welt auf eine neue, spannende Art. Wir zeigen, wie Sie die Perspektive gestalterisch für sich nutzen können. 

Wenn von der Vogelperspektive gesprochen wird, verbinden dies viele vor allem mit dem Blick, den man aus einem Hubschrauber oder aus einem Flugzeug aus großer Entfernung auf die Erde hat. Tatsächlich ist dies aber nur eine von vielen Facetten der Vogelperspektive, denn diese ist ein Sammelbegriff für alle Perspektiven, bei der von oben herab auf etwas geschaut beziehungsweise fotografiert wird. In der Fotografie bedeutet dies konkret: Immer dann, wenn Sie mit Ihrer Kamera nach unten schwenken, um zu fotografieren, greifen Sie dabei auf die Vogelperspektive zurück.

Was bedeutet Normalperspektive?

Die am häufigsten genutzte Perspektive in der Fotografie ist die Normalperspektive, bei der wir die Kamera auf Augenhöhe halten und fotografieren. Normal bezeichnet man dies deshalb, weil der Blickwinkel der natürlichen Wahrnehmung entspricht. Die Vogelperspektive demzufolge also ungewöhnliche Perspektive zu bezeichnen, klingt folgerichtig, ist es aber nicht. In vielen Aufnahmesituationen wirken Fotos in der Vogelperspektive nicht ungewöhnlich, sondern völlig normal. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Food-Fotografie. Werden tolle Speisen auf einem Teller kredenzt, will man diese auf dem Foto auch sehen können. Also fotografiert man von oben nach unten – so als hätte man den Teller vor sich stehen und würde auf ihn herunterblicken. Ebenfalls zu den Standardperspektiven zählt die Vogelsicht in der Makrofotografie. Und auch hier ist der Hintergrund einleuchten. Wenn Käfer auf einem Blatt, oder farbenfrohe Blüten fotografiert werden sollen, ist es für den Fotografen häufig gar nicht anders möglich, als die Aufnahmen mit nach unten geschwenktem   Objektiv durchzuführen. Die Fotos wirken auf uns alles andere als befremdlich, denn schließlich entspricht dies unseren normalen Sehgewohnheiten. Blumen und Blüten erblicken wir in der Regel dann, wenn wir nach unten schauen. Folgerichtig werden diese Motive auch auf Bildern in dieser Form dargestellt.

Wie wirkt die Vogelperspektive auf ein Motiv?

In anderen fotografischen Bereichen wird man die Vogelperspektive hingegen nur sehr selten antreffen: beispielsweise in der Produktfotografie, wenn es bei den Aufnahmen auf korrekte Strukturen und Formen ankommt. Das ist in der Vogelperspektive nicht gewährleistet. Suchen Sie sich einfach einmal ein beliebiges Motiv und nehmen es einmal aus Augenhöhe auf und einmal aus der Vogelperspektive mit extrem geschwenktem Motiv. Insbesondere bei rechteckigen Motiven werden Ihnen die perspektivischen Verzerrungen in der Vogelsicht sofort ins Auge fallen. Wie sich diese Verzerrung auswirkt, lässt sich auf unserem Beispielbild, das die Prager Altstadt von oben zeigt, eindrucksvoll ablesen. Grundsätzlich gilt: Objekte, die dem Objektiv nahe liegen werden im Vergleich zu Objekten im Hintergrund überproportional groß dargestellt. Sollten Sie bei Ihren Fotos, egal welches Motiv Sie vor der Kamera haben, also Wert auf eine korrekte Wiedergabe von Formen, Strukturen und Proportionen legen, ist die Vogelperspektive für Sie keine gute Wahl. Je stärker Sie das Objektiv dabei schwenken, desto extremer wird die perspektivische Verzeichnung.

Auf diesem Bild zeigen sich sehr anschaulich die perspektivischen Verzerrungen, die durch die Vogelperspektive entstehen

Auf diesem Bild zeigen sich sehr anschaulich die perspektivischen Verzerrungen, die durch die Vogelperspektive entstehen

Was bedeutet die Vogelperspektive bei Fotos von Kindern?

Die perspektivische Verzerrung, die durch die Vogelperspektive bei Fotografien entsteht, gilt es natürlich bei den Aufnahmen und der Motivwahl zu berücksichtigen. Bei manchen Fotos etwa ist die Vogelperspektive meist alles andere als ideal – etwa, wenn Sie Kinder fotografieren wollen. Hier wirken Fotos deutlich dynamischer und lebendiger, wenn Sie sich mit Ihrer Kamera auf Augenhöhe der Kinder, also in ihrer Welt bewegen. Viele Hobbyfotografen nutzen hier jedoch grundsätzlich die Vogelperspektive und fotografieren von oben herab – allerdings wohl weniger aus dramaturgischen Gründen als vielmehr aus Bequemlichkeit! Dass man immer bei Kindern auf Augenhöhe fotografieren sollte, gilt allerdings so grundsätzlich auch nicht. Fotos, bei denen die Kleinen keck hoch in die Kamera schauen, können natürlich auch ihren Reiz haben. Wie bei allen Motiven gilt deshalb auch hier: Wählen Sie die Perspektive bei Ihren Fotos immer bewusst und testen Sie verschiedene Einstellungen vor der Aufnahme.




Wie wirkt die Vogelperspektive bei Porträts?

Porträtaufnahmen, egal ob von Kindern oder Erwachsenen, werden in der Regel in der Normalperspektive aufgenommen. Was aber nicht heißt, dass sich die Vogelperspektive hier nicht sinnvoll einsetzen kann. Man sollte sie nur grundsätzlich gezielt einsetzen. Fotografieren Sie Personen in der Vogelperspektive, sind diese gezwungen, zu Ihnen aufzuschauen. Allein dies sorgt schon für eine vermeintliche Unterwürfigkeit des Models, der Fotograf und demzufolge auch der Bildbetrachter wirken der Person auf dem Bild überlegen. Professionelle Fotografen setzen die Perspektive deshalb sehr bewusst ein. Wie die Wirkung eines Bildes tatsächlich ist, hängt auch vom Neigungswinkel der Kamera bei der Aufnahme ab. Eine leichte Draufsicht der Kamera sorgt dafür, dass die Person sympathisch und offenherzig wirkt, Steigt die Neigung, erzeugt dies den Eindruck, dass man eine verletzliche, unterlegene Person vor sich hat. Gerne wird diese Perspektive in der Aktfotografie genutzt, wenn das Modell mit unschuldigem Blick devot dargestellt werden soll. Bei noch stärkerer Neigung stößt man langsam in skurrile Dimensionen vor.  Die Proportionen des Models stimmen offensichtlich nicht mehr. Der Kopf ist riesig, der Oberkörper groß und die Beine winzig klein. Solche Fotos sind natürlich nichts für die Bewerbungsmappe, können aber absolut sehenswerte, witzige Ergebnisse bringen. Gerne wird diese Perspektive beispielsweise bei Gruppenaufnahmen verwendet, z.B. wenn der der Fotograf von einem Obergeschoss auf eine Menge blickt, die sich auf den Treppenstufen versammelt hat.

Bei Porträts mit Vogelperspektive wirkt das Model oft unterwürfig und verletzlich Foto: Svea Anais Perrine. / photocase.com

Bei Porträts mit Vogelperspektive wirkt das Model oft unterwürfig und verletzlich Foto: Svea Anais Perrine. / photocase.com

Ist die Vogelperspektive für Landschaftsfotos geeignet?

Weg von der Personenfotografie, hin zur Landschaftsfotografie. Und hier wird die Vogelperspektive wohl deutlich häufiger eingesetzt werden. Wollen Sie eine weitläufige Landschaft fotografieren, ist eine erhöhte Aufnahmeposition logischerweise empfehlenswert. Schwenken Sie dann nach unten, haben Sie einen schönen Überblick auf Ihre Umgebung. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass die Vogelperspektive hier immer tendenziell verkleinernd, zusammenfassend wirkt. Der Bildanteil, der den Horizont zeigt, sinkt. Auf manchen Fotos in der Vogelperspektive ist der Horizont sogar überhaupt nicht zu sehen. Deshalb wirken Fotos in der Perspektive immer etwas beengt, alles erscheint kleiner zu sein, als es tatsächlich ist. Wollen Sie dokumentieren, welch weitläufige Panoramasicht von Ihrem Standort aus möglich ist, greifen Sie also besser zur Normalperspektive, oder sogar zur  Froschperspektive.

Welche Motive sind für die Vogelperspektive empfehlenswert?

Interessant wird die Vogelperspektive natürlich vor allem dann, wenn Sie sich tatsächlich in luftige Höhen begeben. Sei es ein Wolkenkratzer in einer Metropole, ein Heißluftballon, ein Hubschrauber oder ein Flugzeug. Von dort oben eröffnen sich Ihnen nämlich völlig neue Motivmöglichkeiten, die einem am Boden versagt bleiben. Sehr attraktiv können beispielsweise Fotos wirken, die Formen und Strukturen abbilden. Das können zum Beispiel die Felder und Äcker der Landwirtschaft sein, die wie riesige bunte Kacheln aneinandergereiht sind. Oder aber die beeindruckende Architektur eines Schlossparks, dessen Architektur erst aus der Luft seine ganze Pracht entfaltet. Nicht minder fotografierenswert ist die Infrastruktur einer Stadt, deren Straßengeflecht aus der Höhe wie ein gigantisches Labyrinth wirkt. Aber natürlich muss nicht alles immer rechtwinklig und geordnet daherkommen. Die verworrenen Wege eines Flusses, der sich durch die Landschaft schlängelt, können genauso attraktiv sein wie eine Serpentinenstraße, die winzige Dörfer miteinander verbindet. Haben Sie das Glück einmal aus der Höhe fotografieren zu können, halten Sie nach solchen und anderen Formen und Strukturen Ausschau. Nirgends sonst hat man die Chance auf solch spektakuläre Fotos.




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