Jede gängige digitale Spiegelreflexkamera und Systemkamera bringt das Motivprogramm „Porträt“ mit. Doch was bewirkt es eigentlich in der Praxis?
In der Praxis versucht die Kamera hierbei die fotografierte Person scharf und den dahinter liegenden Hintergrund unscharf abzubilden. Durch diese selektive Schärfe wird der Blick des Betrachters automatisch auf die porträtierte Person gelenkt. Um das Einstellen der Blende und der Verschlusszeit kümmert sich das Motivprogramm automatisch. Damit Ihnen mit dem Programm auch tatsächlich schöne Aufnahmen gelingen, sind einige Vorkehrungen nötig. Der Unschärfeeffekt für den Hintergrund funktioniert nur dann, wenn das Model weit genug vom Hintergrund entfernt steht. Steht die Person direkt vor einer Mauer, würde auch diese scharf abgebildet. Nutzen Sie für Ihre Fotos zudem unbedingt eine Telebrennweite, denn nur mit einer langen Brennweite können Sie mit dem Stilmittel der selektiven Schärfe/Unschärfe arbeiten. Zu guter Letzt fokussieren Sie auf das Gesicht des Models, damit die Kamera dies als wichtigsten Schärfebereich erkennt.