Wer möchte schon seine schönsten Fotos auf der Festplatte versauern lassen? Ausgedruckt im A4-Format lassen sich die Aufnahmen prima als dekorative Wandbilder verwenden. Aber nur, wenn man für den Druck das passende Papier verwendet.
Inzwischen steht fast in jedem Haushalt ein Tintenstrahldrucker oder Multifunktionsgerät, mit dem sich Fotos in bester Qualität ausdrucken lassen. Doch diese beste Qualität lässt sich nur dann erreichen, wenn man dafür auch das richtige Fotopapier verwendet. Ansonsten wird aus der Fotolust nämlich ganz schnell Fotofrust!
Kopierpapier eignet sich nicht für den Fotodruck
Dass sich herkömmliches Kopierpapier nicht für den Fotodruck eignet, dürfte jeder, der es schon mal ausprobiert hat, schnell gemerkt haben. Das Papier ist mit einem Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter sehr dünn. Zu dünn, um die Tintenmasse bei einem Fotodruck aufzunehmen. Die Folge: Das Papier wellt sich, die Farbe verläuft.
Für einen Fotodruck in guter Qualität brauchen Sie also hochwertiges Fotopapier. Hiervon finden Sie im Handel eine riesige Auswahl. Doch welches soll man nehmen? Ist jedes gleich gut geeignet? Oder stimmt der Hinweis der Druckerhersteller, dass nur Papier aus dem Hause des jeweiligen Druckerherstellers beste Ergebnisse verspricht?
Achten Sie auf die Gewichtsbeschränkung Ihres Druckers
Vor dem Kauf des Fotopapiers sollten Sie zunächst einmal einen Blick in das Handbuch Ihres Druckers werfen. Sollten Sie dieses verlegt haben, finden Sie es bei HP als Download auf der Hersteller-Website. Auch die anderen gängigen Druckerhersteller bieten solche Downloads im Supportbereich an.
Jeder Drucker hat nämlich ein individuelles Gewichtslimit für Papiere. So können spezielle Fotodrucker für den professionellen Anspruch problemlos Papier mit einem Gewicht von 300 Gramm pro Quadratmeter verarbeiten, während viele Multifunktionsgeräte schon mit Papier über 200 Gramm Probleme bekommen.
Die Papierwalzen schaffen es vor allem bei Einsteigergeräten dann nicht, das Papier ordnungsgemäß weiterzutransportieren. Dadurch verknickt das Papier oder es kommt zu einem Papierstau.
Ist das Papier für Ihren Druckertyp geeignet?
Das Gewichtslimit ist also ein Faktor, auf den Sie unbedingt achten müssen. Ein zweiter wichtiger Punkt ist der, dass Sie vor dem Kauf kontrollieren sollten, ob das Papier auch für Ihren Druckertyp geeignet ist. Dabei geht es nicht darum, von welchem Hersteller Sie einen Drucker besitzen, sondern welche Drucktechnik das Gerät verwendet. So finden Sie im Handel beispielsweise auch Fotopapier, das speziell für Farblaserdrucker entwickelt wurde.
Die meisten Privatanwender werden jedoch einen Tintenstrahldrucker zuhause haben. Achten Sie also darauf, ob das Papier für diesen Druckertyp geeignet ist.
Ist das der Fall, können Sie im Prinzip jedes Fotopapier verwenden – egal, von welchem Hersteller es stammt. Wichtig ist nur, dass Sie die Gebrauchshinweise auf der Verpackung beachten. So müssen Sie manches Fotopapier nach dem Druck ein, zwei Minuten trocknen lassen, bevor Sie es in die Hand nehmen dürfen. Bei anderen Papieren wird die Tinte hingegen eingekapselt. Dadurch sind die Ausdrucke sofort trocken.
Welches Papier die besten Ergebnisse erzielt, ist letztendlich vor allem eines: Geschmackssache! Mein Tipp: Kaufen Sie nicht direkt eine Großpackung einer speziellen Sorte, sondern probieren Sie nach und nach verschiedene Fotopapiere aus, bis Sie Ihren Favoriten gefunden haben! Und: Vergessen Sie nicht, Ihre Hardware vor dem Druck zu kalibrieren.