Schnappschüsse vom Hund, der Katze oder anderen tierischen Mitbewohnern bestehen in der Regel reichlich. Doch im Vergleich mit professionell erstellten Bildern schneiden diese Aufnahmen in der Regel mehr als schlecht ab. Die Perspektive, der Hintergrund, die Einstellung der Kamera und noch einiges mehr sind maßgeblich für wirklich gute Haustierbilder.
Welches Zubehör zum guten Bild?
Gelungene Aufnahmen mit einer Kleinbildkamera oder etwa dem Smartphone gehören eher in den Bereich Zufall und wenn kann es sich dabei nur um das Motiv selbst handeln. Spiegelreflexkameras oder Systemkameras mit Wechselobjektiven besitzen aufgrund größerer Sensoren und Objektive physikalische Vorteile, die digital nicht auszugleichen sind. Das kommt vor allem dann zum Tragen, wenn die Bilder des eigenen Tieres ausgedruckt werden sollen und in Fotoalben zu günstigen Preisen aufbewahrt werden.
Für fast alle Situationen, nicht nur bei der Haustierfotografie, gut gerüstet zeigt sich ein Equipment aus einer DSLR- oder einer Systemkamera sowie einem Standardobjektiv mit 55 mm Brennweite und ein Tele mit 300 mm Brennweite. Ein Dreibein- und ein Einbeinstativ runden das ganze ab.
Auf Augenhöhe mit dem Tier
Die Perspektive ist wichtig und gerade bei Tieren ergeben sich gute Bilder durch Erfassung der gesamten Kontur, nicht nur eines Ausschnitts von oben herab. Darum sollten sich bei Tierporträts der Fotograf und das Tier Auge in Auge gegenüberstehen beziehungsweise der Mensch kniet oder liegt sogar flach auf dem Boden. Es ist sehr hilfreich, eine zweite Person dabei zu haben, der das Tier vertraut. Etwas länger in einer Pose Still zu sitzen oder zu stehen, ist in der Regel nicht die Sache von Hund oder Katze. Alleine das Tier in Position halten und gleichzeitig fotografieren, klappt nur in seltenen Fällen.
Bewegungsbilder – die Königsdisziplin
Schnell laufende Tiere richtig abzulichten ist eine Kunst für sich. Sehr beliebt ist hierbei der rennende Hund oder die Katze, die sich vor einem unscharfen Hintergrund scharf abzeichnen. Das gelingt mit den richtigen Verschlusszeiten. So etwa 1/1500 sek oder 1/1000 sek und der Einstellung des Serienmodus an der Kamera.
Für so kurze Verschlusszeiten ist das richtige Licht ausschlaggebend. Am besten ein sonniger Tag, wobei die Morgen- und späten Mittagsstunden das beste Licht abgeben. Über die Mittagszeit ist der Sonnenschein zu grell und die Schatten zu scharf konturiert. Das variiert natürlich je nach Jahreszeit. Im Winter kann der ganze Tag genutzt werden, da zu dieser Jahreszeit Sonnenschein so oder so Mangelware ist.
Der Hintergrund
In der freien Natur mangelt es kaum an guten Hintergründen. Wälder und Wiesen oder der eigene Garten eignen sich hervorragend. Innenaufnahmen sind etwas schwieriger. Porträtaufnahmen zeigen sich meist mit einem einheitlichen Hintergrund als gelungen, wobei auch mit verschiedenen Lichtquellen gespielt werden kann.
Der Kamerablitz sollte auf jeden Fall nie direkt auf das Tier gerichtet sein. Dank Digitaltechnik besteht ja genügend Speicher und die Möglichkeit der sofortigen Kontrolle, ob die Aufnahme vom eigenen Haustier gelungen ist.