Durch den Siegeszug der Smartphones, die inzwischen meist eine deutlich verbesserte Kamerafunktion mitbringen, sprechen viele schon vom sich abzeichnenden Ende der Kameraproduktion. Geräte, mit denen man ausschließlich fotografieren (und eventuell noch filmen) können, stünden vor dem Aussterben. Eine Zahl, die Canon jetzt veröffentlich hat, beweist das Gegenteil.
Wissen Sie noch, was im Jahr 1987 geschehen ist? Der Politiker Uwe Barschel kam unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben. In der UdSSR zeigten sich die ersten Anzeichen der bevorstehenden Perestroika. Und: Canon stellte seine erste EOS Kamera vor – damals natürlich noch eine analoge Spiegelreflexkamera. Für die Fotoindustrie und natürlich vor allem für Canon selbst wurde damit ein Meilenstein zu einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte gelegt.
Im Oktober 2012 verkündete der japanische Traditionshersteller voller Stolz, dass so eben die 60millionste EOS-Kamera vom Band gelaufen sei. Allerdings ahnte wahrscheinlich niemand im Konzern, wie schnell man die nächste Zehnmillionen-Marke würde knacken können. Anfang Februar 2014 war es nämlich schon so weit. Aktuell wurden mehr als 70 Millionen EOS Kameras produziert. Zu den aktuellen Verkaufsschlagern gehören nach Herstellerangaben die Canon EOS 100D, die sich eher an Ein- und Umsteiger richtet und die Canon EOS 70D, die für den semiprofessionellen Einsatz konzipiert wurde. Da bleibt nur eines zu sagen: Viel Erfolg für die nächsten 70 Millionen Kameras!