Gut gemachte Porträtfotos sind echte Hingucker. Dabei brauchen Fotografen nicht einmal ein teures Kamera-Equipment samt professioneller Licht-Technik. Nur die folgenden Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden.
Verwenden Sie nicht den Aufklappblitz
Kompaktkameras bringen einen internen Blitz mit, digitale Spiegelreflexkameras meist einen Blitz, der bei Bedarf aufklappt. Bei Porträtfotos sollten Sie diesen Blitz jedoch unbedingt deaktivieren, denn er schadet Ihren Fotos mehr, als dass er nutzt. Die Reichweite ist mit rund 3 Metern relativ gering, sodass Sie nah an das Model heranmüssten, um es aufzuhellen. Dann jedoch würde der Blitz dafür sorgen, dass das Model im Bild völlig überbelichtet wird. Deshalb: Finger weg!
Stellen Sie die Kamera nicht auf das komplette Motiv scharf
Professionelle Fotografen, die Sie beispielsweise auf der Seite 1Fotograf ist Ihr Fotograf in Hannover finden, nutzen für Porträtfotos selektive Schärfe als Stilmittel. Das bedeutet: Nicht das komplette Bildmotiv wird scharf dargestellt, sondern nur das Model im Vordergrund – teilweise sogar nur die Augenpartie bei Close-Ups. So wird der Blick des Betrachters automatisch auf das Model gelenkt.
Vermeiden Sie unruhige Hintergründe
Ein gutes Porträtfoto zeichnet sich durch einen ansprechenden Bildhintergrund aus. Wählen Sie diesen bewusst und achten Sie darauf, dass dieser die Bildwirkung stützt und nicht stört. So können beispielsweise knallige Farben im Hintergrund problematisch sein.
Fotografieren Sie nicht in der Mittagssonne
Profifotografen würden Shootings niemals zur Mittagszeit ansetzen. Der Grund dafür sind die schlechten Lichtverhältnisse, wenn die Sonne an ihrem Zenit steht. Fotografieren Sie besser, wenn die Sonne tief steht. So gelingen Ihnen Bilder mit einer deutlich besseren Lichtstimmung.
Halten Sie Abstand beim Fotografieren
Wenn Sie mit Ihrer Kamera zu nah an das Model herangehen, riskieren Sie es, dass es bei Ihren Bildern zu Verzerrungen kommt. So wirken Körper plötzlich unproportional, gestreckt oder gedrungen. Halten Sie deshalb ausreichend Abstand.
Setzen Sie auf natürliche Fotos und nicht auf übertriebene Posen
Sieht man im Fernsehen Porträt-Shootings mit Profi-Models, präsentieren sich diese oft in auffälligen, extravaganten Posen. Das sollten Sie nicht nachmachen, sondern lieber auf natürlich wirkende Fotos setzen.
Variieren Sie den Bildausschnitt
Denken Sie bei Porträtfotos nicht nur an den typischen Bildausschnitt bei Passfotos. Variieren Sie den Bildausschnitt und integrieren Sie mal mehr, mal weniger Hintergrund ins Bild. Das schafft Abwechslung.
Achten Sie auf Schattenwürfe
Schatten im Gesicht können ein Porträtfoto ruinieren. Achten Sie deshalb auf eine ausgewogene Ausleuchtung des Gesichts. Teures Equipment brauchen Sie dafür nicht. Als seitlichen Aufheller können Sie zum Beispiel auch eine Styroporplatte verwenden. Die reflektiert das Sonnenlicht und hellt so die ansonsten dunkle Gesichtshälfte auf.
Beachten Sie die Drittelregel
Was einem wichtig ist, setzt man in den Mittelpunkt. Klingt logisch, ist bei Porträtfotos aber nicht immer die beste Wahl. Eine angenehmere Bildwirkung erzielen Sie, wenn Sie Ihr Modell an der (imaginären) Drittellinie des Motivs platzieren – also etwas seitlich versetzt zur Mitte. Dabei sollte das Model Richtung Bildmitte und nicht aus dem Bild heraus nach außen schauen. Probieren Sie es mal aus!
Fotografieren Sie wenn möglich im RAW-Format
Sollte Ihre Kamera die Möglichkeit bieten, im RAW-Format zu fotografieren, nutzen Sie dies. Bei diesem Rohdatenformat können Sie den Weißabgleich und die Belichtung nachträglich am PC mit wenigen Mausklicks verändern.