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Das Aufnahmeprogramm „Belichtungsautomatik“

Mit dem Thema Belichtungszeit setzen sich viele Nutzer von Systemkameras und DSLRs nur selten auseinander. Aber spätestens wenn Bewegung ins Bild kommt, spielt die Zeit eine große Rolle. Das Aufnahmeprogramm Zeitpriorität, auch Blendenautomatik genannt, unterstützt Sie bei solchen Fotos. 




Bei einem Foto sind verschiedene Kameraeinstellungen dafür verantwortlich, ob man als Ergebnis die Variante A, B oder C erhält. Zum einen natürlich die Brennweite – mittels optischen Zooms bestimmt diese aber auch ein Nutzer einer Kompaktkamera immer unbewusst. Ebenfalls wichtig ist die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors, die als ISO-Wert angegeben wird.   Dann kommen noch die Einstellungen Blende und Belichtungszeit. Stellen Sie Ihre Kamera auf Automatik, müssen Sie sich lediglich um die Brennweite kümmern, den Rest übernimmt die Kamera. Im manuellen Modus hingegen nehmen Sie sämtliche Einstellungen von Hand vor. Als dritte Alternative stehen Ihnen bei DSLRs, Systemkameras und Bridgecams halbautomatische Programme zur Verfügung, bei denen Sie einen Teil der Kameraeinstellungen von Hand vornehmen und den Rest der Kamera überlassen. Ein solches halbautomatisches Programm ist die Zeitpriorität.

Wie wird die Belichtungsautomatik noch genannt?

Das Aufnahmeprogramm Zeitpriorität finden Sie bei jeder hochwertigen Kamera. Eventuell müssen Sie jedoch nach einem anderen Namen Ausschau halten, denn je nach Modell heißt die Einstellung auch „Zeitvorwahl“ oder „Blendenautomatik“. Das Funktionsprinzip ist aber immer identisch. Sie geben der Kamera für das Foto, das Sie aufnehmen möchten eine Belichtungszeit vor und die Kamera wählt eine entsprechend passende Blende, damit Sie ein gelungenes Bild erhalten. Mit der Belichtungszeit geben Sie vor, wie lange Licht auf den Bildsensor während des Fotografierens fallen darf.

Bei der Nikon 1 finden Sie das Programm im Kreativmodus unter „Blendenautomatik“

Bei der Nikon 1 finden Sie das Programm im Kreativmodus unter „Blendenautomatik“

Wofür ist die Belichtungszeit wichtig?

Die Belichtungszeit ist eine elementare Kameraeinstellung beim Fotografieren, denn wählt man eine falsche Belichtungszeit, misslingt auch das Foto. Die Belichtungszeit sollte man nämlich immer nach den Lichtverhältnissen in der Umgebung einstellen. Fotografieren Sie tagsüber bei strahlendem Sonnenschein, führt eine zu lange Belichtungszeit zu völlig überbelichteten Fotos. Fotografieren Sie jedoch in der Dämmerung mit zu kurzen Belichtungszeiten, erhalten Sie ein unbrauchbares, unterbelichtetes Foto. Zudem sind Belichtungszeiten jenseits der Zehntelsekundenmarke tückisch, denn je länger die Belichtungszeit ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei der Aufnahme mit den Händen etwas zittern und deshalb ein verwackeltes Bild erhalten.

Wie hängen Belichtungszeit und Blende zusammen?

Im Modus Zeitpriorität geben Sie der Kamera für ein Motiv die Belichtungszeit vor und die Kamera wählt dazu eine passende Blende. Ihre Kamera kann so durch Schließen oder Öffnen der Blende regulieren, wie viel Licht während der von Ihnen eingestellten Belichtungszeit auf den Sensor fallen soll. Wenn Sie bei relativ guten Lichtverhältnissen also eine lange Belichtungszeit einstellen, wird Ihre Kamera eine geschlossene Blende wählen, damit Ihr Foto nicht überbelichtet wird. Und trotzdem: Alles kann die Kameraautomatik durch die Blende natürlich nicht regulieren – etwas Vorwissen müssen Sie in Bezug auf die Belichtungszeit auf jeden Fall mitbringen.


Für welche Motive ist die Belichtungsautomatik geeignet?

Zunächst einmal gilt es natürlich die Frage zu stellen, wofür man diesen Kameramodus überhaupt benötigt. Tatsächlich wird die Zeitpriorität in der Praxis deutlich seltener verwendet als die Blendenpriorität. Die Belichtungszeit manuell vorzugeben, ist immer dann sinnvoll, wenn Sie bei Dämmerlicht oder nachts kreativ fotografieren wollen, oder wenn sich auf Ihrem Motiv Objekte oder Personen bewegen. Besonders das Beispiel Sportfotografie zeigt sehr eindrucksvoll, warum es wichtig sein kann, seiner Kamera die Belichtungszeit vorzugeben. Fotografieren Sie eine Sportszene in der Vollautomatik wird sich die Kamera bemühen, ein möglichst komplett scharfes Bild zu erzeugen. Aufgrund der schnellen Bewegungen ist dies nur durch eine extrem kurze Belichtungszeit möglich. Dadurch wirkt das Motiv allerdings auch wie eingefroren, Dynamik werden Sie mit solch einer Aufnahme nicht transportieren können. Sportfotografen setzen deshalb bewusst leicht verlängerte Belichtungszeiten ein. Diese sorgen dann dafür, dass das Motiv zwar scharf abgebildet wird, jedoch leichte Bewegungsstreifen dokumentieren, dass kein Stillleben fotografiert wurde, sondern rasante Action. Eine konkrete Empfehlung in Bezug auf die Einstellungen vorzunehmen, ist aber leider nicht möglich, da dies sehr stark vom Motiv und dem Umgebungslicht abhängt. Sie müssen sich also bei solchen Fotos langsam an die optimale Belichtungszeit herantasten. Das Aufnahmeprogramm Zeitpriorität ist für diese Aufgabe perfekt geeignet, denn hier können Sie sich nur auf die Belichtungszeit konzentrieren und  können den Blendenwert außer Acht lassen.

Auch solche Aufnahmen sind nur möglich, wenn man der Kamera die Belichtungszeit exakt vorgibt Foto: Marcus Weidenfeld  / pixelio.de

Auch solche Aufnahmen sind nur möglich, wenn man der Kamera die Belichtungszeit exakt vorgibt Foto: Marcus Weidenfeld / pixelio.de

Warum wird die Belichtungsautomatik gerne bei Fotos von fließendem Wasser eingesetzt?

Ein weiteres typisches Einsatzgebiet für den Modus Zeitpriorität ist das kreative Fotografieren von fließendem Wasser. Durch eine manuell verlängerte Belichtungszeit würde das fließende Wasser nicht scharf inklusiver einzelner Wassertropfen, sondern aufgrund der Bewegungsunschärfe auch tatsächlich als fließendes Element wirken.  Wie dieser Effekt wirkt, können Sie am Beispielbild sehr schön sehen. Hier hat der Fotograf mit der Blendenautomatik fotografiert und als Belichtungszeit 1/6 Sekunde vorgegeben. Hätte er eine noch längere Belichtungszeit gewählt, hätte das fließende Wasser wie ein Nebelschwaden gewirkt.

Solch tolle Wassereffekte sind nur mit manuell vorgegebenen langen Belichtungszeiten möglich Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Solch tolle Wassereffekte sind nur mit manuell vorgegebenen langen Belichtungszeiten möglich Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Wie kann man die Belichtungszeit verlängern?

In der Praxis werden Sie jedoch mit Fotografieren mit verlängerten Belichtungszeiten schnell an Grenzen stoßen. Der Grund dafür ist ziemlich simpel. Bei Tageslicht haben Sie in Bezug auf die Belichtungszeit nur wenig Spielraum, denn wählen Sie eine zu lange Spanne kann selbst eine geschlossene Blende keine überbelichteten Bilder mehr verhindern. Wollen Sie trotzdem auf dieses gestalterische Element nicht verzichten, empfiehlt es sich, im Fachhandel nach einem ND-Filter Ausschau zu halten. Solch ein Neutraldichtefilter kostet nur zwischen 20 und 40 Euro, hilft bei Fototouren aber ungemein. Dieser Filter wird direkt auf das Objektiv geschraubt. Er verändert weder die Farben noch die Schärfe, reduziert aber die Menge des einfallenden Lichts. So können Sie mit einer offeneren Blende beziehungsweise mit einer längeren Belichtungszeit fotografieren, als dies ohne den ND-Filter möglich wäre.

Ist die Einstellung „Belichtungsautomatik“ empfehlenswert?

Die Zeitpriorität ist perfekt dafür geeignet, die Auswirkungen von veränderten Belichtungszeiten auf ein Foto in der Praxis kennenzulernen. Sie müssen sich keine Gedanken um eine passende Blende machen, sondern konzentrieren sich alleine auf die Verschlusszeit. Experimentieren Sie zum Beispiel mit dem Fotografieren von fließendem Wasser. Alleine diese spannende Motivwelt ist es schon wert, die Einstellung der Belichtungszeit keinesfalls immer der Kameraautomatik  zu überlassen.




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